Immer wieder schrieb ich Artikel darüber, wo Kinder und Jugendliche zu psychopathischen Mördern wurden. Hier ist wieder einmal ein Beispiel, dass Jugendliche, was Brutalität und Grausamkeit an Morden betrifft, ihren erwachsenen "Kollegen" in nichts nachstehen.

Igor Suprunyuck, Viktor Sayenko und Alexander Hanzha aus Dnepropetrovsk waren drei gelangweilte und ängstliche Teenager die auf die Idee kamen etwas gegen ihre Ängste zu unternehmen. Es fing damit an, indem sie sich ihrer Höhenangst stellten, indem sie von der Brüstung eines vierzehnstockigen Hochhauses hinunterschauten.

Allerdings litt Igor an einer Art "Blutphobie" und die beiden anderen kamen auf die Idee, ihn auf eine kranke und kaputte Art zu "heilen."

Sie fingen an Tiere zu quälen, (so wie die meisten Versager) wobei Igor sich aus den Taten mehr raushielt und sie filmte.

Und wie bei allen anderen kaputten Versagern, reichte ihnen das Tierequälen nicht mehr.
Sie fingen an, mit Hammern und anderen Werkzeugen, wahllos auf Passanten loszugehen. Sie hatten kein bestimmtes Motiv oder Ziel vor Augen, ihre Opfer waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.


Zuerst erschlugen sie ihre Opfer bis zur Unerkenntlichkeit. Meistens waren es körperlich unterlegene Menschen, wie Kinder, Frauen, Obdachlose, kranke und sogar einen körperbehinderten Mann töteten sie.

Die drei wurden immer abartiger: Sie schnitten nicht nur einigen Opfern bei lebendigen Leibe die Augäpfel aus dem Gesicht, einer Schwangeren wurde sogar der Fötus aus dem Bauch geschnitten. Wobei immer alles schön gefilmt und fotografiert wurde. Oft sieht man diese Verlierer auch lächelnd neben eins ihrer massakrierten Opfer sitzen. In einer Videoaufnahme hört man sie lachen während sie mit einem Hammer immer wieder auf einen Mann einschlugen.

Es dauerte nicht lange und die drei verkauften ihre Videos im Dark Net.

Innerhalb von kürzester Zeit ermordeten sie 21 Menschen. Als sie zwei angelnde Jungen angeriffen überlebte einer, mit dessen Hilfe dann ein Phantombild angefertigt wurde.

Mehrere Zeugen sahen wie die Jungs eine Frau von ihrem Roller rissen und auf sie einschlugen bis sie sich nicht mehr rührte, worauf sie dann den Roller stahlen und davonfuhren

Da die Täter oft bei ihrem Opfern gestohlene Gegenstände stahlen und an Pfandhäuser verkauften, konnte die Polizei, dank der Phantombilder die sie dort ausstellten, die Täter schnappen.

Während der Gerichtsverhandlung wurde bekannt, dass Viktor Sayenko aus einer wohlhabenden Familie stammt (wieso bin ich null überrascht). Der Vater versuchte das Gericht davon zu überzeugen, dass sein Sohn unter dem Einfluß des Anderen gestanden hat. Als diese Methode nicht klappte versuchte der Anwalt die Täter mit einer "Verschwörungstheorie" zu decken. Angeblich seien alle Bilder und Filme manipuliert und man will die Schuld von größeren Verbrechen nun Jungs von wohlhabenden Familien in die Schuhe schieben.

Zum Glück kam er mit dem Quatsch nicht durch. Zur Krönung von dem ganzen sieht man die drei auch manchmal mit Hitlergruß, wahrscheinlich kam die Idee von Suprunyuck der am gleichen Tag wie Hitler Geburtstag hat und es auch gern erzählte.

Am 11. Februar 2009 wurden alle Angeklagten für schuldig befunden.
Suprunyuck und Sajenko wurden zu lebenslanger Haft verurteilt, Hanzha zu neun Jahren.


Der Horror von Höxter

"Am 3. August ist Anika gestorben. Ein paar Tage vorher war sie schon so still, kraftlos und abwesend, klagte über Schwindel, hatte kalte Hände und war so schwach, dass sie kaum noch laufen konnte.

Wir haben die Scheune aufgemacht und waren gespannt ob sie abhaut. Der Weg nach draußen war frei. Sie ist raus gegangen, musste sich aber hinsetzen. Sie griff nach meinem Arm, um sich festzuhalten. Dann habe ich meinen Arm weggezogen und sie ist nach hinten gefallen und mit dem Kopf aufgeschlagen. Sie konnte aber noch zurück gehen bis an die Wanne. 
Am nächsten Morgen sah Wilfried nach ihr. Er kam zu mir und sagte: "Die nippelt uns ab!" 
Ich ging runter und da lag sie. Den Blick starr gerade aus. Da war klar: Die ist tot. Wilfried wollte sie im Misthaufen verbuddeln oder in die Jauchegrube werfen. Ich habe ihr dann die Augen zugedrückt und wir beide haben sie dann in die Tiefkühltruhe gelegt. Den Kopf habe ich soweit reingedrückt, dass ich noch eine Pizza rauflegen konnte. 

Wer auf die Idee kam, sie klein zu machen, weiß ich heute nicht mehr. Wir haben eine Säge und Latexhandschuhe gekauft. Und dann habe ich fast jeden Tag ein Stück abgesägt, klein gemacht und später im Ofen verbrannt. Die ganze Maloche hatte ich. Beim ganzen Verbrennen habe ich bis morgens geschuftet. Im Wohnzimmer war es bullig warm. Die Asche von Anika habe ich dann mit Streugranulat gemischt und sind mit dem Auto gefahren, um sie aus dem Fenster zu zerstreuen. Ofen und Truhe haben wir zerschlagen."

Der ganze Gerichtssaal ist entsetzt, als Angelika W. ohne Reue von Anikas Tod berichtet. 
Sigrid K. hat einen müden, kraftlosen Blick, für sie sind diese Worte die reinste Folter, denn Anika war ihre jüngste Tochter, von der sie bis vor kurzem glaubte, sie sei noch am Leben und es ginge ihr gut. 

Aber Anika war seit fast 2 Jahren  nicht mehr am Leben.

Sie war ihr jüngstes Kind. Etwas verzögert. Musste auf die Sonderschule. Dennoch ging sie ihren Weg, machte ihren Abschluss und schloss ihre Ausbildung als Hauswirtschaftlerin ab. Sie arbeitete als Altenpflegerin was ihr sehr Spaß machte. Die Bindung zwischen Mutter und Tochter war aber sehr eng. Immer wieder beteuerten sie sich, wie lieb sie sich hatten.

Eines Tages lernte Anika einen Mann namens Wilfried per Kontaktanzeige kennen. Immer wieder schrieben sie sich über das Handy. Nach wenigen Wochen zieht Anika zu ihrem Freund nach Bosseborn. Dort lebt er mit seiner angeblichen Schwester.

Was Anika nicht weiß, Angelika W. ist nicht Wilfrieds Schwester sondern seine Ex-Frau die sich später im Gerichtssaal als Opfer darstellt, als sie erzählt, wie Wilfried sie während ihrer Ehe misshandelt hätte. Geschlagen, die Treppe runtergeschubst, gewürgt und einmal grundlos mit einer Schaufel soll er sie geschlagen haben.

Irgendwann kam Angelika auf die Idee, andere Frauen für Wilfried zu holen, die er quälen kann. Die beiden ließen sich aus finanziellen Gründen scheiden, lebten aber noch zusammen und gaben sich vor Anika als Geschwisterpaar aus.

Sigrids Kontakt zu ihrer Tochter wurde immer weniger. Irgendwann simsten sie sich nur noch. Nebenbei kriegte Sigrid noch mit wie Anika ihren Freund mal eben geheiratet hatte. Enttäuscht war sie, aber sie wollte ihrer Tochter auch den Freiraum lassen.

Anika und Wilfried


Inzwischen verwandelt sich Anikas Leben in einen Alptraum. Sie soll ihrem Mann dienen. Weigert sie sich, wird sie bestraft. Es fängt mit Ohrfeigen an und es folgen Schläge, Verbrennungen, Hunger und alle möglichen anderen Arten von Folter. Angelika W. erdrosselt einen von Anikas Hunden vor ihren Augen.

Einmal jedoch fährt sie nochmal zu ihrer Mutter. Die beiden unterhalten sich, als Sigrid erfährt, dass Anika zusammen mit ihrer "Schwägerin" gekommen ist. Als Sigrid die Frau kennen lernen wollte meinte Anika nur:"Die willst du gar nicht kennen lernen."

Das war das letzte Mal, dass Sigrid ihre Tochter lebend sah.

Anika wurde weiterhin gequält, misshandelt geschlagen. Mit Füßen treten Wilfried und Angelika auf sie ein, verbrühen sie mit heißen Wasser, lassen sie hungern, rasieren ihr den Schädel. Irgendwann starb Anika an den Folgen der Misshandlungen.

Bosseborn in Höxter ist ein 500 Seelen Dorf. Wilfried und Angelika W. weigerten sich von Anfang an sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren, darum kümmerten sich die Dorfbewohner auch nicht mehr um die beiden. Selbst als sie sehen konnten wie sie Anika, abgemagert mit abrasierten Schädel, vor dem Haus schlugen, wurde nichts unternommen.

Erst als eine weitere Frau mit einer tödlichen Schädelverletzung ins Krankenhaus kam, flogen Wilfried und Angelika W. auf.

Sie köderten seit Jahren Frauen in ihr Haus und misshandelten und bestahlen sie dann. Zwei Frauen konnten entkommen, weil ihnen aber mit dem Tode gedroht wurde, gingen sie aus Angst nicht zur Polizei.

Das "Horrorhaus von Höxter" sollte darauf hin abgerissen werden, wurde aber zuerst von einem Schotten aufgekauft. Jedoch legte er Cannabisplantagen an, was, -im Gegensatz zu den Misshandlungen der Frauen-, sehr früh entdeckt wurde. Das Haus riss man anschließend ab.

Wilfried W. wurde zu 11 Jahren Haft verurteilt. Er soll laut Gutachten nicht sehr intelligent, sogar schwachsinnig sein. Angelika W. -anscheinend sehr intelligent mit einem IQ von 120-, wurde mit 13 Jahren Haft verurteilt.

Wilfried und Angelika W.

Kathleen Hagen

Mord an beiden Eltern klingt zunächst sehr heftig. Doch was wenn dieser Mord unter dem Einfluss des puren Wahnsinns begangen wurde?

Dr. Kathleen Hagen war eine brillante Ärztin die 1973 die Havard Medical School abschloß. Sie war die erste Frau die in der Urologie des Massachussets General Hospital als Ärztin praktizierte und damit eine unglaubliche Karriere einschlug.

Doch nicht alle waren von dieser steilen Karriere beeindruckt. Ihre Eltern Idella und James Hagen zeigten sich dennoch unbeeindruckt. Kathleen versuchte, als ihr einziges Kind, ihre Eltern, vor allem ihren Vater zu beeindrucken.

Kathleens Karriere stieg weiter auf, bald wurde sie Leiterin der Urologie. Sie arbeitete und arbeitete, denn ihren Selbstwert schien sie nur auf ihre Leistungen zu begrenzen

Im Mai 1983 heiratete sie. Doch mit der Zeit  zerbrach  Kathleen an dem Druck.

Sie kam in Behandlung und bei ihr wurde eine bipolare Störung festgestellt. Nach ein paar Monaten konnte sie wieder zur Arbeit und mit ihrem Mann erfüllt sie sich einen kleinen Traum:

Sie zogen auf die Virgin Islands und öffneten da ein Hotel. Aber nach zwei Jahren in der Karibik verwüstete ein Wirbelsturm ihren Grund und Boden.

Mittellos und am Ende musste sie ihren Traum aufgeben. In den Augen ihres Vaters hatte sie ein weiteres Mal versagt.

Kathleen wurde immer labiler, ihr Verstand verdunkelte sich immer mehr und sie begann im Wahnsinn zu versinken.

Eines Abends verkündete sie laut in einer Bar, die ihr Mann öfters besuchte, dass sie für die Geburtstagsfeier ihres Mannes auf dem Tresen tanzen und strippen möchte. Doch diese Geburtstagsfeier existierte nur in ihrem Kopf, denn sie und ihr Mann hatten sich längst getrennt.

1999 ist Kathleen, geschieden und arbeitslos, wieder gezwungen bei ihren Eltern einzuziehen, die sie mit eisiger Kälte empfangen und keine Gelegenheit ausließen ihr zu zeigen wie enttäuscht sie von ihrer Tochter waren. Die Zuneigung nach der Kathleen sich verzehrte wurde ihr auch diesmal verwehrt.

So fing sie in im Keller ihrer Eltern wahnsinnig zu werden. Sie schlief und aß nicht mehr und verlor komplett ihren Verstand. Sie wusste nicht mehr was sie tat und was richtig und falsch war.

Im August 2000 ging sie in das Schlafzimmer ihrer Eltern, wo diese schliefen. Zuerst erstickte sie ihren Vater mit einer Plastiktüte und einem Kissen, dann ihre Mutter.

Nachdem ihre Eltern sie nun nicht mehr runtermachen konnten, beschloss sie endlich ein paar glückliche Momente mit ihnen zu verbringen. Also verbrachte sie noch 7 Tage mit ihren toten Eltern im Haus. Sie fing an Stimmen zu hören und sich Dinge einzubilden. Ging rückwärts durch das Haus um zu ihren Eltern in die "Sphäre" zu gelangen.

Nach Tagen gelang Kathleen wieder etwas an ihren Verstand und rief die Polizei an. Dort vermittelte sie, dass sie etwas schreckliches getan hatte und alles ihre Schuld war.

Während des Prozesses wurde festgestellt, dass Kathleen Hagen während der Tat geisteskrank war. Im Februar 2002 wird Dr. Kathleen Hagen auf Grund ihrer Geisteskrankheit für nicht schuldfähig erklärt und in eine Psychiatrie eingewiesen.

Sechs Jahre später wird ihre Psychose als geheilt angesehen und sie fasste in der Gesellschaft wieder Fuß.


Junge Mörder

Ich denke die meisten von euch, werden die Taten und das Bewusstsein eines Psychopathen nicht nachvollziehen können. Um so erstaunlicher ist es wenn Kinder zu mordenden Psychopathen werden.



Wer glaubt, dass es sich beim James Bulger-Mord mit Kindern als Täter, um eine Ausnahme Ausnahme handelt, irrt sich.

Hier stelle ich noch einmal drei sehr junge Mörder vor:

Eric Smith

Eric Smith's Kindheit war nicht leicht. Er wurde von seinen Mitschülern wegen seiner Sommersprossen,  Brille, roten Haaren und seinen abstehenden Ohren gehänselt. Laut Erics Aussage, sollen einige Familienmitglieder, darunter sein Vater, ihn auch gemobbt haben.
Er litt unter einer Impulskontrollstörung (F63.8). Dadurch hatte er extreme Wutanfälle.

Am 2. August 1993, als der 13jährige Eric auf dem Weg zu einer Tagesstätte war, begegnete er dem vierjährigem Derrick Robbie. Er war ebenfalls auf dem Weg zu der selben Tagesstätte. Eric lockte ihn eine nahe gelegenes Waldstück. Dort würgte er den Vierjährigen und zerschmetterte anschließend seinen Kopf mit einem Stein. Danach penetrierte den Körper mit einem Stock. Eric gab an, die Penetration hatte keine sexuellen Motive sondern er wollte ihm "von hinten das Herz durchstechen", damit er wirklich tot ist.

Eric Smith sitzt immer noch im Gefängnis. Dort hat er einen Brief an die Angehörigen von Derrick Robbie verfasst: Er entschuldigte sich für seine Tat, und dass Derrick Robbie das nicht verdient hätte.


Eric Smith heute


James Pomeroy

Im Jahre 1860 wurde James Pomeroy geboren. Seine Kindheit war nicht nur wegen seinem gewalttätigem Vater sehr schwierig, sondern auch weil er wegen besonderen Merkmalen auffiel. Er litt manchmal unter epileptischen Anfällen, sein rechtes Auge war erblindet und fiel durch seine weiße Farbe auf.

Als James 11 Jahre war folterte er sieben kleine Jungen indem er sie mit Fäusten und Gegenständen schlug und anschließend mit einem Messer attackierte. Vorher lockte er sie in ein Versteck im Wald.

Für diese Tat sollte er für 9 Jahre in eine Besserungsanstalt kommen. Doch James benahm sich so gut er konnte, und so wurde er schon nach 2 Jahren entlassen.

Mit 14 Jahren tötete er ein zehnjähriges Mädchen namens Katie Curran. Man fand ihre übel zugerichtete Leiche in einem Sumpf. Wenig später fand man den geschundenen, leblosen, fast enthaupteten Körper von dem vierjährigen Horace Millen.

Bei den Ermittlungen fiel der Verdacht schnell auf James. Als man ihn fragte ob er für die Morde verantwortlich war, antwortete er: "Ich denke schon."

Anschließend gestand er noch 27 weitere Morde.

Er wurde vor Gericht schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt in der er mit dem Alter von 72 Jahren starb.


Amarjeet Sada

Amarjeet beging seinen Mord bereits mit 8 Jahren, was ihn zum jüngsten Serienmörder aller Zeiten macht.

Sein erstes Opfer war seine acht Monate alte Schwester. Kurze Zeit später ermordete er seine sechs Monate alte Cousine.

Die Eltern wussten davon, verschwiegen die Tat aber und bezeichneten sie als "Familienangelegenheit" und meldeten keine der Morde der Polizei.

Er wurde aber von den Dorfbewohnern konfrontiert als auch die Nachbarstochter verschwand. Er zeigte ihnen den Platz am Fluß wo er sie tötete. Er zeigte und erklärte ihnen wie der mit einem Ziegelstein auf ihren Kopf einschlug.

Während der Befragung bei der Polizei lächelte er die ganze Zeit und fragte nach Keksen.

Man stellte eine soziale Verhaltensstörung bei ihm fest, so dass er nicht zwischen Richtig und Falsch unterscheiden kann.

Er wurde in eine Psychiatrie eingewiesen, isoliert von anderen Kindern um diese nicht zu gefährden.










Es gibt viele Gründe die Finger von Crystal Meth zu lassen. Man denke nur an die „Faces of Meth“ und all die Geschichten wie Leute sich ihr Leben ruinierten. Aber keine Story ist – meiner Meinung nach – abschreckender als die folgende:

Kaylee Muthart war eine gute Schülerin. Aber da sie wegen einer Herzkrankheit und ihrem Job (sie sparte für ein Auto) immer mehr Schulstunden versäumte, begannen sich ihre Noten zu verschlechtern. So beschloss sie mitten in der elften Klasse eine Pause von der Schule zu nehmen, da sie hoffte sich mit der Zeit besser auf das College vorzubereiten um Meeresbiologie zu studieren. Zu diesem Zeitpunkt war sie 17.





Mit 18 begann sie regelmäßig zu trinken und Gras zu rauchen, während sie einen Teilzeitjob ausübte. Mit 19 rauchte sie einen Topf, den ihr ein Kumpel gestopft hatte. Und sie fühlte sich auf eine völlig merkwürdige Weise high und gleichzeitig großartig. Sie googelte die Symptome und ihr wurde klar, dass ihr Kumpel ihr noch eine andere Substanz in den Topf getan hatte. Wahrscheinlich Kokain oder Meth. Kaylee, die sehr christlich war, fühlte sich im Rausch Gott besonders nahe.          

Da ihr Kumpel ihr das Zeug ohne etwas zu sagen ins Gras gemischt hatte, fühlte sie sich von ihm verarscht. Sie brach den Kontakt vorerst von ihm ab, da sie nie etwas mit Kokain oder Meth zu tun haben wollte.
Im Laufe der Zeit verlor sie ihren Job und ihre langjährige Beziehung ging in die Brüche. Um damit klar zu kommen trank und kiffte sie inzwischen regelmäßig. Dazu nahm sie noch Xanax ein. Nachdem die Beziehung mit ihrem Freund endgültig endete erlitt sie einen Nervenzusammenbruch.
Irgendwann hatte sie wieder einen Job, doch sie hatte nicht nur ihren festen Freund, sondern noch einige enge Freunde verloren. Einsam und unglücklich sehnte sie sich den Zustand herbei, in dem sie vollkommen high ihren Frieden hatte.

Ende August beschloss sie das erste Mal Crystal Meth zu rauchen. Das hielt sie gleich drei Tage wach und bescherte ihr einige Halluzinationen. Zum Beispiel entdeckte sie unzählige Mitesser in ihrem Gesicht und versuchte sie so lang auszudrücken bis sie zu bluten begann.
Ein Freund holte sie morgens ab, um sie zur Arbeit zu bringen, doch ihr war es zu peinlich in diesem Zustand zu arbeiten und so ging sie nicht hin. Die Folge war, dass sie ihren Job verlor.

Die nächste Zeit versuchte sie sich von Meth fernzuhalten. Nahm stattdessen Ecstasy. Versuchte sogar einen Entzug. Doch immer wieder zog es sie zu Meth. Mittlerweile hatte sie angefangen es durch die Nase zu ziehen. Wenn sie drauf war, begann sie die Bibel  zu lesen. "Ich interpretierte alles falsch", erzählt sie, "ich hatte  das Gefühl, die Drogen bringen mich näher zu Gott."

Am Morgen des 6. Februars lief sie total high an einen paar Schienen entlang. Sie halluzinierte stark, denn obwohl es halb elf morgens war, erschien ihr alles dunkel.

Plötzlich kam ihr der Gedanke, dass der Weltuntergang bevorstand, wenn sie kein Opfer brächte. Sie fiel auf die Knie und rief "Warum ich?"

Nachdem sie wieder missdeuteter Weise ein "Zeichen" erhalten hatte, ging sie in die nahegelegene Kirche und glaubte, sie müsse ihr Augenlicht opfern.

Sie begann mit Daumen und Zeigefinger in ihre Augenhöhle greifen und mit aller Kraft zu ziehen.
"Es war das schwerste was ich jemals getan habe. Ich weiß nicht ob ich blutete, denn ich konnte ja nichts sehen. Die Drogen haben wohl die Schmerzen betäubt."
Während sie an ihren Augäpfeln zog, schrie sie : "Ich will das Licht sehen!"
Ein Pfarrer hörte ihr Schreien und entdeckte schockiert, wie Kaylee ihre zerdrückten Augen in den Händen hielt. Er hielt sie fest, um sie zu beruhigen, denn sie begann weiter in die Augenhöhlen zu bohren. Letztendlich brauchte es mehrere Männer um sie festzuhalten.

"Wenn sie mich nicht festgehalten hätten... ich hätte mir sicher das Gehirn rausgekratzt."

Kaylee wurde sofort per Hubschrauber ins nächste Krankenhaus gebracht, doch man konnte nichts mehr für ihre Augen tun.

Kaylee kam zunächst in eine psychiatrische Klinik, wo eine bipolare Störung festgestellt wurde. (Daher war sie auch so empfänglich für Drogenmissbrauch)

Heute ist Kaylee, nach eigener Aussage, glücklicher als vorher.

"Ich bin lieber blind als drogensüchtig."



Suicide Stream

Die Technik ist eine von Menschen geschaffene Welt, die Einfluss auf den ganzen Planeten und sogar darüber hinaus hat. Ganz besonders das Internet eröffnet Möglichkeiten jenseits von Gut und Böse, die wir uns vor 20 Jahren nicht mal im Traum hätten einfallen lassen.

Zum Beispiel einen Suizid live zu streamen.
Ich weiß nicht was Menschen dazu bewegt ihren Freitod vor Zuschauern, zu vollziehen. Vielleicht wollen sie eine Message hinterlassen. Vielleicht wollen sie unvergessen bleiben. Vielleicht wollen sie einfach in ihrer dunkelsten Stunde nicht allein sein.

Suizide vor der Kamera gab es bereits in den 70ern/80ern. Leute wie Budd Dwyer oder Christine Chubbuck schossen sich vor laufender Kamera, live im Fernsehen, eine Kugel in den Kopf.

Die Reaktionen der "Zuschauer" sind unterschiedlich: Manche wollen den oder die Betroffene davon abhalten, andere spornen sie an.



Stephen a.k.a. LOLdoge a.k.a. Dakota J. Moore hier zum Beispiel kündigte seinen Selbstmord auf 4chan an.

(Anmerkung: "an hero" ist ein "running gag" für einen Selbstmord. Basierend auf einer Geschichte, in der ein Junge sich umbrachte und seine Klasse eine MySpace Seite für ihn einrichtete. Auf der sie einen Grammatikfehler mit einbaute indem sie ihn "an hero" nannte)

Vor laufender Kamera spülte er eine Handvoll Pillen mit Wodka runter. Anschließend entfachte er mit Hilfe des Toasters ein Feuer und legte sich unter sein Bett. Nach einer Weile war er weggetreten, man konnte nur noch Rauch erkennen. Kurze Zeit später konnte man die Arme eines Feuerwehrmannes erkennen, der Dakota hinausbrachte. Er überlebte, wird aber jetzt im Internet als "Toaster-Steve" bezeichnet.



Eine sehr tragische Geschichte ist die von Katelyn Nicole Davis. Sie war Teil einer Familie die man als "White Trash" bezeichnen würde. Sie lebte in einer kaputten Wohnung (oder einem Wohnwagen) in der das Wasser aus den Wänden lief. Ihre Mutter rief eine Spendenkampagne im Internet auf, da sie die Reparaturen nicht bezahlen konnte.

Auf einem Blog führte sie Tagebuch und man erfuhr von ihren schweren Problemen. Von ihren Schmerzen. Ihren Depressionen. Wie ihr Stiefvater sie körperlich und seelisch schwer misshandelte.

Er schlug sie. Meistens mit einem Nietengürtel, mit dem er genau drauf achtete, dass die Nieten sie trafen. Bis sie blutete. Er versuchte sie zu vergewaltigen. Als sie ihn bat nicht so pervers zu ihr vor ihren kleinen Geschwistern zu sein, antwortete er sie solle "sich aufhängen." Er beschimpfte sieandauernd, nannte sie "wertlose Hure" und, dass sie sich endlich umbringen sollte.

Eines Tages wurde ihr mitgeteilt, dass sie bei der National Leaders Association for young leaders aufgenommen wurde. Der Verband wollte ihr helfen auf das College zu kommen. Doch ihr Stiefvater teilte ihr mit, dass sie sowieso "zu blöd" dafür sei, und verbrannte den Brief vor ihren Augen.

Manchmal übertrug sie ihren Alltag per Livestream. Dort sah man, dass sie fast nur auf ihre kleinen Geschwister aufpassen musste. Ihre Mutter meckerte nur an ihr rum.

Am 30. Dezember 2016 sendete sie von Facebook ihren letzten Livestream. Der Stream dauert ca. 40 Minuten. Die ersten zwanzig Minuten entschuldigt sie sich weinend. Für ihre Existenz, für ihren Suizid, einfach alles. Dann sieht man sie sterben. Im Hintergrund beginnt es langsam zu dämmern. Die restlichen 20 Minuten sieht man ihren Körper im schwindenden Licht baumeln. Zwischendurch hört man ihr Handy klingeln. Jemand im Hintergrund ruft immer wieder ihren Namen. Irgendwann ist es dunkel und der Stream endet.

Ihre Mutter blieb mit ihrem Stiefvater weiterhin zusammen. Auf ihrem Facebook-Titelbild war "I'm married with my best friend" zu lesen. Drunter stand “You mess with my kids u gonna get ur tail whipped. My husband and children are my life.”

Im Internet gab es einen Aufschrei, man solle ihr die anderen beiden Kinder wegnehmen.

Was daraus wurde weiß ich nicht. Auch nicht ,ob sie jetzt immer noch mit ihrem Mann zusammen ist.

Der Hello Kitty Mord


Im Mai 1999 kam das 14-jährige Mädchen Jade auf die Polizeistation Tsim Sha Tsui in Hong Kong. Sie erzählte den Beamten sie werde von einem Geist verfolgt, dem Geist einer Frau die sie geholfen hat sie zu foltern. Auch wenn sich das etwas seltsam anhörte, gingen die Beamten auf sie ein und fanden bei ihren anschließenden Untersuchungen eine Hello Kitty Meerjungfrau Puppe in dem der Schädel einer Frau steckte...

Als Jade(Name geändert) 13 wurde hatte sie genug von ihrem Zuhause. Die heruntergekommenen Slums, ihre nervenden großen Brüder. Sie lief davon und ließ sich in einem billigen Restaurant nieder und wartete darauf, dass jemand käme "um ihr Schicksal zu ändern".

Dort setzte sich der 18-jährige Leung Wan-lun zu ihr. Sein Nickname war Gangster. Er trug einen schwarzen Fake Armani Anzug und Goldschmuck. Jade war beeinddruckt. Triaden sind cool und haben ein aufregendes Leben, dachte sie und so wurde aus Jade und Gangstar ein Paar.

Die nächsten Monate verbrachte Jade kaum noch zu Hause oder in der Schule. Sie lebte für Monate in einer Nachtwelt aus Neon- und Karaoke Bars, Love Hotels und Nachtclubs.

Irgendwann stellte Gangster Jade seinen "Großen Bruder" vor. Den Triaden Chan Man-Iok.
Er war ein Zuhälter und Drogendealer und hatte noch ein paar andere krumme Dinge am Laufen.

Chan's Zuhause war ein Apartment mit sieben Zimmern, dekoriert mit allem möglichen Hello Kitty Sachen dekoriert und mit Filmen, Spielkonsolen und jeder, jeder Mengen Drogen. Vor allem Ice.
Im Drogenrausch verbrachten die drei die nächste Zeit mit Videospielen und Filmen....



Fan Man-yee auch bekannt als Ah Map, war eine Prostituierte und Mutter eines zweijährigen Sohnes. Chan war einer ihrer Stammkunden. Irgendwann machte sie den Fehler und stahl Chan 4.000 $. Zwar gab sie ihm das Geld zurück, plus 10.000 $ extra, doch das genügte Chan nicht, er wollte 16.000 $.

Am 17. März 1999 ließ Chan Ah Map von einen Mann namens Leung Ching-choo von zu Hause entführen. Sein Plan war sie während ihrer Arbeit in der Wohnung festzuhalten und ihr ganzes Verdientes abzunehmen. Allerdings war Ah Map so von Blutergüssen und blauen Flecken übersät, dass wohl kein Freier auf sie anspringen würde.

Vollkommen high von Ice begannen die vier Ah Map aus Spaß zu foltern.
Es fing mit Schlägen an. Sie schlugen sie mit allem was sie in die Finger bekamen, mit Wassserrohren und Eisenstangen. Währenddessen zwangen sie sie zu lächeln und so zu tun als wäre sie glücklich. Wenn sie nicht "glücklich genug" aussah, wurde sie noch heftiger geschlagen.

Irgendwann genügte ihnen das Schlagen nicht mehr und sie fingen an sie mit mehr Abartigkeiten zu foltern: Es wurden Strohhalme verbrannt und ließen das geschmolzene Plastik über ihre Fußsohlen laufen. Ihr wurde ins Gesicht uriniert und sie wurde gezwungen sowohl ihre eigenen als auch die Fäkalien der anderen zu verzehren, ihr wurde Chili Öl in die Wunden geschmiert, sie musste Öl trinken etc.

Manchmal hingen sie sie mit einem Kabel an einen Haken der an der Decke befestigt war und ließen sie stundenlang, manchmal über Nacht, dort hängen.

Vor Gericht erklärte Jade mit leerer Stimme warum sie bei den Folterungen mitgemacht hatte:
"Es war nur Spaß. Wie ein Spiel. Ich wollte wissen wie es ist, jemandem weh zu tun."

Eines Tages starb Ah Map. Jade fand sie morgens tot auf. Alle drei diskutierten über eine Lösung, aber konnten sich auf nichts einigen, bis sie einfach weiter Videospiele spielten und einschliefen.
Die Leiche der Frau lag bis zum nächsten Tag auf den Flur.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die drei eine weitere "Ice-Session" hinter sich und Chan beschloß, dass ihr Körper "vernichtet" werden musste.

Sie begannen Ah Maps Leiche auseinander zu nehmen und die abgetrennten Körperteile zu kochen (dient dem Zweck den Verwesungsgeruch und -prozess verschwinden zu lassen).

Als Leung Ching-Choo den Kopf kochte, rief er Jade zu sich, um sich das anzusehen. Doch sietraute sich nicht. "Stell dir vor du schaust Fernsehen" sagte er zu ihr. Schließlich wagte sie einen Blick. "Als ich in den Topf sah," erklärte sie später vor Gericht, "war es irgendwie okay, es sah aus wie in dem einen Film den wir gesehen hatten."

Nach einer Weile machten sie eine Mittagspause. Und während der Kopf und die anderen Körperteile noch kochten, bereiteten sie sich ihr Essen in denselben Töpfen zu, und benutzen das selbe Besteck!

Die Prozedur dauerte Tage, und während der restliche Körper beseitigt wurde, bewahrte man den Schädel in einer Hello-Kitty-Meerjungfrau-Puppe auf.

Von diesem Augenblick an wurde Jade von Alpträumen heimgesucht, bis sie zur Polizei ging.


Nebenfakt:

Wie auch beim James Bulger Mord diente diese Geschichte als (lose) Vorlage für einen Film.